„Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da“ – nicht für jeden ein Grund zur Freude. Die kalten und nassen Zeiten, weniger Sonne, mehr Dunkelheit. All diejenigen, die mit einem eher mulmigen Gefühl auf den Kalender blicken, möchte ich hiermit einladen, sich bewusst mit dem Kommenden auseinanderzusetzen.

Prinzipiell scheint es eher schwierig, etwas wie Jahreszeiten „bewusst anzugehen“. Was soll man schon machen, außer in die Sonne zu fliegen? Sicher ist unser aktiver Einfluss auf das Wetter, die Temperatur oder das Sonnenlicht eher beschränkt. Was aber in unserer Macht steht ist wie wir damit umgehen wollen.
Eine Möglichkeit ist es, sich bewusst zu werden, was genau unbeliebt ist. Es wird kälter? -Wo befinden sich nochmal die warme Kleidung und wäre es nicht mal wieder Zeit, für einen Saunagang? Es wird dunkler? -Wie stehe ich eigentlich zu Kerzenschein oder Kaminfeuer?
Manchmal erleichtert es auch schon, sich bewusst zu werden, was nun weg fällt: Endlich keine Mückenstiche mehr, keine schweißtreibenden Autofahrten, kein tägliches Gießen, kein Sonnenbrand, weniger Menschen beim sonntäglichen Spaziergang, keine Gemeckere mehr über die Hitze.

Eine andere Möglichkeit bietet eine aktive Fokussierung auf die positiven Aspekte, die Möglichkeiten des Herbstes und Winters. Fragen Sie sich: Was ist in diesen Jahreszeiten besonders, worauf freue ich mich? Was hat mir als Kind besonders gefallen, wann war ich glücklich? Was kann ich nun erleben, was sonst nur schwer möglich war? Wo kann ich, vielleicht sogar täglich, ein wenig Lebensfreude finden… ?

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